Liechtenstein
Liechtenstein gab und gibt bis Heute eigene Münzen heraus. Ab 1900 galt die österreichische Kronenwährung (1 Krone = 100 Heller) in Liechtenstein. Damals wurden die Münzen für Liechtenstein im eigenen Land geprägt. Als das Fürstentum 1920 – zunächst inoffiziell und ohne Einwilligung der Schweiz – auf die Schweizer Währung umsteigt, werden die Münzen weiterhin im eigenen Land geprägt (1 Franken = 100 Rappen). Seit dem 26. Mai 1924 gilt die Schweizer Währung auch in Liechtenstein als offizielle Währung. 1924 wurden einige Silbermünzen auf Frankenbasis geprägt, die Schweiz sah es jedoch nicht gern, also musste eine Vereinbarung getroffen werden. Diese sah vor, dass die Liechtensteinischen Frankenmünzen nur im regionalen Raum des Rheintals als Zahlungsmittel verwendet werden dürfen, doch diese Vereinbarung ließ sich nicht auf lange Sicht realisieren. Als Alternative wurden die Silbermünzen 1930 aus dem Verkehr gezogen und Liechtenstein durfte von dieser Zeit an nur noch Goldmünzen herausgeben.
Da Liechtenstein mit der Schweiz eine Währungsunion hat, gibt das Fürstentum keine eigenen Scheine heraus. Auch die Münzprägung hat etwas nachgelassen, auch, wenn diese nicht völlig eingestellt wurde. Zu besonderen Anlässen werden bis Heute in Liechtenstein Münzen geprägt, wobei diese eher für die Sammler gedacht sind. Alle Münzen Liechtensteins zeigen das jeweils regierende Fürstenpaar, bzw. den regierenden Fürsten. Als Motiv für die Wertziffernseite der Münzen dient das Landeswappen von Liechtenstein. Im Umlauf findet man diese Münzen kaum. Obwohl die Liechtensteinische Landesbank das Recht für eine eigene Währung besitzt, wird hiervon kein Gebrauch gemacht.